Veröffentlicht am 29.03.2007
Aus Angst, von ihrer eigenen Vereinigung in Regress genommen zu werden, verordnen Ärzte weniger.
Von Jens Peter Meier
Großhansdorf -
Eine zeitlang hat ihr Protest gefruchtet, doch jetzt spüren die Bewohner der Großhansdorfer Wohn- und Rehastätte am Eilbergweg wieder den Rotstift. "Ich bekomme nicht mehr das Therapieangebot, das ich benötige", sagt Petra Laleye (44). Seit einer Hirnblutung ist sie auf den Rollstuhl angewiesen. Doch ihr Arzt weigert sich, ihr Ergotherapie und Krankengymnastik nach ihrem Bedarf zu verordnen. Petra Laleye weiß auch, warum: "Er hat Angst davor, von der Kassenärztlichen Vereinigung in Regress genommen zu werden."
Veröffentlicht am 12.12.2005
Der Gesundheitsforscher Norbert Schmacke von der Universität Bremen setzt auf evidenzbasierte Medizin. Therapien, deren Wirksamkeit nicht in kontrollierten Studien nachgewiesen wurden, sollte man nicht trauen, sagt der Medizinprofessor
INTERVIEW KATHRIN BURGER
taz: Sie sind ein Verfechter der "evidenzbasierten Medizin" (ebM). Was genau ist das?
Veröffentlicht am 04.07.2012
Wir berichteten bereits über das Urteil des Europäischen Gerichtshofes, dass Musik in Arzt- und damit auch Therapiepraxen gemafrei ist. Die Gema publiziert jedoch munter weiter die Gebührenpflicht für Praxen. Auf mehrfache Anfragen des BED e.V. reagierte die GEMA nicht.
Unser Medizinrechtler Herr Rohlfs führt dazu aus:
Veröffentlicht am 23.09.2007
Interview mit dem Medizin-Fachanwalt Dr. Roland Uphoff
(06.09.07) Wer als geschädigter Patient einen Behandlungsfehlerprozess anstrengt, braucht Zeit und gute Nerven. "Der Alltag des Arzhaftungsrechtes zeigt, dass die Patientenrechte nur bedingt gewährleistet sind", sagt Dr. Roland Uphoff. Der Bonner Fachanwalt für Medizinrecht bemängelt im Gespräch mit dem AOK-Mediendienst unter anderem die "übermächtige Rolle" der gerichtlich bestellten Sachverständigen. Und auch in Sachen Aufklärungsbogen und Behandlungsdokumentation besteht aus Sicht des Juristen Nachbesserungsbedarf in Sachen Patientenrechte.
Veröffentlicht am 25.01.2012
Mit Gudrun Schaade, "DER" Ergotherapeutin im Bereich Demenz, starten wir unsere Filmreihe "Therapeuten hautnah"
Hintergrund der Filmreihe ist es, Ergotherapeuten tiefere Einblicke über das Lebenswerk bekannter Therapeuten zu ermöglichen, die entweder seit Jahren Fachseminare leiten, oder sich in der Branchen einen Namen erarbeiten konnten.
Veröffentlicht am 09.12.2014
Die AOK in Hessen interpretiert als einzige Krankenkasse deutschlandweit die Unterbrechungsregel bei Heilmittelverordnungen wie folgt:
Wird die Behandlung länger als 14 Tage unterbrochen, verliert die Verordnung ihre Gültigkeit. Als
einzige Ausnahme lässt die AOK in Hessen die Erkrankung eines Patienten, nicht aber die des Therapeuten zu. Auch die therapeutisch indizierte Unterbrechung in Rücksprache mit dem Vertragsarzt, sowie Ferien bzw. Urlaub des Patienten oder Therapeuten lässt die AOK in Hessen nicht gelten und setzt sämtliche Behandlungen einer Verordnung nach 14 Tagen Unterbrechung ab, die nicht durch die Erkrankung eines Patienten begründet sind.
Eine 15 tätige Unterbrechung beispielsweise durch die Erkrankung des behandelnden Therapeuten, wird somit von der AOK in Hessen abgesetzt.
Veröffentlicht am 14.11.2008
Die Krankenkassen und die Kassenärztlichen Vereinigungen haben die Aufgabe die Wirtschaftlichkeit der vertragsärztlichen Versorgung durch Beratungen und Prüfungen zu überwachen.
Seit dem 01.01.1989 gibt es bereits Wirtschaftlichkeitsprüfungen.
Die entsprechende Verankerung in der Gesetzgebung findet sich im SGB V § 106.
Das Thema ist also nicht neu, sondern altbekannt.
Aktuell ist es jedoch vorwiegend deshalb in aller Munde, da die Ausgaben im Heilmittelbereich, wie im Übrigen in der Vergangenheit auch, steigen.
Seit 4 Jahren wird dieser Sachverhalt jedoch vermehrt als Politikum diverser politischer Parteien als dringende Reformargumentation genutzt, nachdem Beschneidungen der Arztvergütungen als auch Ausgabenkürzungen im Arzneibereich auf zu hohen Widerstand stießen, die auch mit sich auswirkenden volkswirtschaftlichen Drohungen der diversen betroffenen Unternehmen, Konzerne und Institutionen einhergingen.
Zuvor hat sich keiner aus gutem Grunde, für den im Vergleich, sehr kleinen Ausgabenbereich interessiert.
Im Zuge dessen kommt es nun vermehrt zu Prüfungen und neuerdings auch zu Regressen im Heilmittelbereich.
Veröffentlicht am 02.12.2010
Um rund 21 Millionen stieg der ergotherapeutische Umsatz und beträgt damit insgesamt rund € 303 Millionen im ersten Halbjahr 2010.
Bei all den negativen Meldungen ist das eine erfreuliche Entwicklung.
Hausärzte verordneten für rund 12,6 Millionen € mehr, Nervenärzte wie Neurologen, Psychotherapeuten und Psychiater verordneten 8,8 Millionen € mehr , gefolgt von den Kinderärzten mit 8,12 Millionen € Zuwachs.
Veröffentlicht am 21.08.2006
WIESBADEN – Im Jahr 2004 wurden in Deutschland insgesamt 234,0 Milliarden Euro für Gesundheit ausgegeben, das heißt 0,2% mehr als im Jahr 2003 (2002/2003: + 2,5%). Das waren 10,6% des Bruttoinlandsprodukts. Seit dem Jahr 1995 sind die Gesundheitsausgaben bis 2004 um 47,5 Milliarden Euro angestiegen (+ 25,5%). Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung von 2,6%. Diese und weitere Ergebnisse zu den Gesundheitsausgaben, den Krankheitskosten und zum Gesundheitspersonal hat der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Johann Hahlen, heute auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt.
Veröffentlicht am 16.09.2015
Aufgrund einiger Absetzungen stellen wir hier noch einmal alle Informationen zu diesem Thema zusammen.