Die Inhalte dieses Artikels wurden vor über 3 Jahren das letzte Mal überarbeitet und sind daher
möglicherweise nicht mehr aktuell. Aktuellere Informationen zum selben Thema finden Sie über unsere Suchfunktion oder unser
Stichwortverzeichnis. Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter
+49 6438 9279 000 oder
info@bed-ev.de.
Veröffentlicht am 23.10.2014
Aktualisiert am 22.10.2014
Gerne möchten wir Ihnen heute die ERGOMED-Referenten Ingo Heyroth und Dorothee Schlüter von der Firma HASOMED GmbH und ihre Themen "Verlaufskontrolle in der computergestützten kognitiven Rehabilitation – Screening kognitiver Fähigkeiten und defizitspezifisches Training mit dem RehaCom-System" und "Hirnleistung Training mit RehaCom: Behandlung visueller Störungen, aktuelle Studien und die Chancen des täglichen Trainings zuhause unter ergotherapeutischer Supervision" vorstellen.
Referent: Ingo Heyroth (HASOMED GmbH, Magdeburg)
Thema: Verlaufskontrolle in der computergestützten kognitiven Rehabilitation – Screening kognitiver Fähigkeiten und defizitspezifisches Training mit dem RehaCom-System
Vortrag über 90 Minuten am 25.10.2014, 16.35 - 18.05 Uhr
Die Testung kognitiver Fähigkeiten ist im ergotherapeutischen Arbeiten aufgrund fehlender Möglichkeiten kaum realisierbar. Die Notwendigkeit Statuserhebungen bzw. Verlaufskontrollen durchzuführen nimmt zu und verlangt praxisnahe Ansätze.
In RehaCom eingebunden wurden Screeningverfahren der wichtigsten kognitiven Fähigkeiten, die der Verlaufskontrollen dienen. In Zusammenarbeit mit Neuropsychologen wurden leicht durchführbare Tests entwickelt. die in diesem Workshop vorgestellt werden.
Die Screeningtests und RehaCom sind aufeinander abgestimmt und ermöglichen den Ergotherapeuten effektive Behandlungsroutinen für das computergestützte kognitive Training. Die Tests ersetzen nicht die neuropsychologische Diagnostik. Sie geben vielmehr Empfehlungen und statistisch auswertbare Kenngrößen, die die langfristige Rehabilitation kognitiver Störungen unterstützen.
Die Tests sind mit geringem zeitlichem Aufwand leicht durchführbar.
Erweitern Sie Ihr therapeutisches Angebot und lernen Sie die Screeningverfahren kennen.
Kontakt: ingo.heyroth@hasomed.de
Referent: Dorothee Schlüter (HASOMED GmbH, Magdeburg)
Thema: Hirnleistung Training mit RehaCom: Behandlung visueller Störungen, aktuelle Studien und die Chancen des täglichen Trainings zuhause unter ergotherapeutischer Supervision
Vortrag über 90 Minuten am 26.10.2014, 09.10 - 10.40 Uhr
Etwa 20 - 40% der Patienten nach Hirnschädigungen leiden unter Sehstörungen. Diese Störungen führen häufig zu reduzierter visuellen Belastbarkeit und damit zu vielfältigen Beeinträchtigungen von Alltags- und Berufsaktivitäten. Zu beachten sind in der ergotherapeutischen Praxis besonders folgende typische neurovisuelle Beschwerden:
Gesichtsfeldausfälle, Lesestörungen, Doppelbilder, Fusionstörungen und Visueller Neglect (Vernachlässigung einer Raumhälfte trotz intakter visueller Funktionen) Therapeutische Maßnahmen können nach der diagnostischen Abklärung durch die Orthoptik oder Funktionaloptometrie im ergotherapeutischen Behandlungsalltag liegen:
Computergestütztes Training bei Gesichtsfeldausfällen, Fusionsstörungen und Neglect (kompensatorisches Sakkadentraining, Explorationstraining, Lesetraining nach Prof. Zihl, visuelles Restitutionstraining, optokinetische Stimulation bei Neglect). Wissenschaftlich belegt werden solche Behandlungsansätze durch eine jüngst veröffentlichte Studie: “A Randomized Controlled Trial Comparing 2 Interventions for Visual Field Loss With Standard Occupational Therapy During Inpatient Stroke Rehabilitation” Claudia Mödden et. Al. In Neurorehabil Neural Repair December 2, 2011 1545968311425927.
Im täglichen Training können Patienten am PC alltagsrelevante Leistungen beüben, die in einem zweiten Schritt, auch in der ergotherapeutischen Praxis, in die erfahrbare Wirklichkeit umgesetzt werden. Durch ein vom Ergotherapeuten konzipiertes Vorgabensystem erhält der Patient seine täglichen Übungen.
In diesem Workshop lernen Sie die die RehaCom Verfahren zur visuellen Rehabilitation kennen. Im Zweiten Teil werden die Erstellung des Vorgabensystems, die Vorteile für Therapeut und Patienten und die praktische Umsetzung in der ergotherapeutischen Praxis vorgestellt.
Kontakt: ds@hasomed.de Weitere Informationen zum ERGOMED-Kongress, zum Programm und der Anmeldung finden Sie folgend:
ERGOMED - Der Kongress für Ergotherapeuten und Mediziner