Veröffentlicht am 13.11.2015
Was läuft nicht gut im deutschen Gesundheitswesen? Der Monitor Patientenberatung beschreibt, zu welchen Problemen Patientinnen und Patienten Hilfe und Unterstützung bei der UPD gesucht haben.
Dabei stützt er sich auf die Auswertung von rund 80.000 Beratungsgesprächen mit Patientinnen, Patienten oder deren Angehörigen.
Der Bericht liefert Einblicke in die Inhalte der Beratung und beschreibt Anliegen, Sorgen und Nöte der Ratsuchenden. Dabei wird deutlich, an welchen Stellen sie auf dem Weg durch unser Gesundheitssystem auf Hindernisse und Widerstände stoßen.
Letztmalig erscheint der Monitor Patientenberatung über die bisherigen Träger, Sozialverband VdK Deutschland, Verbraucherzentrale Bundesverband & Verbund unabhängige Patientenberatung.
Erwartungsgemäß gab es viele Anrufe zu Leistungsverweigerungen von niedergelassenen Ärzten:
In 1.885 Fällen haben sich Ratsuchende an die UPD gewandt, weil sie der Meinung waren, eine medizinisch notwendige Behandlung durch die behandelnden Ärzte nicht erhalten zu haben. Die Auswertung der Beratungsdokumentation liefert bei diesem Thema deutliche Hinweise auf eine sehr hohe Unzufriedenheit auf Seiten der Patientinnen und Patienten.
In nahezu der Hälfte (47,9 Prozent) aller Beratungsgespräche zur Gewährung notwendiger Behandlung haben die Ratsuchenden eine Beschwerde formuliert. Auch der Anteil der von Beraterinnen und Beratern dokumentierten Problemlagen liegt mit 39,5 Prozent weit über dem Durchschnitt.
In 262 Beratungskontakten zu diesem Thema (13,9 Prozent) dokumentierten die Beraterinnen und Berater Hinweise auf eine unberechtigte Ablehnung einer notwendigen Behandlung durch einen Leistungserbringer.
Den gesamten Bericht können Sie hier herunterladen:
http://www.patientenberatung.de/monitor-patientenberatung/