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Ergotherapie >> Untersuchung der Fachkräftesituation von Ergotherapeuten/innen im Landesleitprojekt "Branchenmonitoring und Fachkräftebedarfe in den Gesundheitsfachberufen in Rheinland-Pfalz"
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Untersuchung der Fachkräftesituation von Ergotherapeuten/innen im Landesleitprojekt "Branchenmonitoring und Fachkräftebedarfe in den Gesundheitsfachberufen in Rheinland-Pfalz"

Veröffentlicht am 30.11.2010


Sie haben eine ergotherapeutische Praxis in Rheinland-Pfalz?

Dann beteiligen Sie sich an der Untersuchung der Fachkräftesituation von Ergotherapeuten/innen im Landesleitprojekt „Branchenmonitoring und Fachkräftebedarfe in den Gesundheitsfachberufen in Rheinland-Pfalz“

In einer älter werdenden Gesellschaft wird die gesundheitliche Versorgung der Menschen immer bedeutsamer, und der Pflege- und Gesundheitsmarkt werden entsprechend kontinuierlich wachsen. Allerdings können die benötigten Leistungen nur erbracht werden, wenn eine genügende Anzahl an gut ausgebildeten Gesundheitsfachkräften vorhanden ist. Ein solcher Pool an Fachkräften muss vorausschauend aufgebaut und gesteuert werden. Die Grundvoraussetzung hierfür ist die Erhebung und Auswertung objektiver und verlässlicher Daten zur Abbildung der tatsächlichen Bedarfe im Gesundheitswesen.

Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen (MASGFF) des Landes Rheinland-Pfalz hat deshalb zum 01.Oktober 2010 das Landesleitprojekt „Branchenmonitoring und Fachkräftebedarfe in den Gesundheitsfachberufen in Rheinland-Pfalz“ gestartet. Das Projekt ist Teil der „Initiative Gesundheitswirtschaft“. Mit der Konzipierung und Umsetzung des Projekts hat das Ministerium das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK), Zentrum der Goethe-Universität Frankfurt am Main, beauftragt. Im Fokus des Projekts stehen alle 18 bundes- und landesrechtlich geregelten Gesundheitsfachberufe und damit auch die Ergotherapeuten/innen. Das Ziel des Projekts ist es, Informationen über die Nachfrage nach Fachkräften im Gesundheitswesen zu sammeln und diesen das Angebot in den einzelnen Regionen des Landes Rheinland-Pfalz gegenüber zu stellen. Dazu werden die aktuelle Fachkräftenachfrage und das aktuelle Fachkräfteangebot bestimmt, so dass ein objektiver Überblick über die derzeitige Fachkräftesituation entsteht. Zusätzlich werden kurz-, mittel- und langfristige Prognosen erstellt, wie sich zukünftige Fachkräftebedarfe im Gesundheitswesen entwickeln werden. Im Anschluss werden unterschiedliche Szenarien entwickelt, wie mögliche Fachkräfteengpässe abgefedert werden können. Dabei spielen der Ausbau von Ausbildungskapazitäten und die Anpassung berufsrechtlicher Bestimmungen eine wichtige Rolle.

Vollerhebung zur Ermittlung der Nachfrage nach Ergotherapeuten/innen im Jahr 2010
Ein wesentlicher Teil des Projekts ist die Untersuchung der aktuellen Arbeitsmarktlage im rheinland-pfälzischen Gesundheitssystem. Dazu wird eine Befragung sämtlicher Gesundheitsbetriebe durchgeführt und gefragt, inwieweit Gesundheitsfachkräfte im Jahr 2010 gesucht wurden. Die Nachfrage wird dann dem vorhandenen Angebot, bestehend aus vermittelbaren Arbeitslosen und Ausbildungsabsolventen/innen gegenübergestellt. In der Folge kann für jeden der 18 Gesundheitsfachberufe und jeden Sektor im Gesundheitswesen dargestellt werden, inwieweit das Angebot für eine Deckung der Nachfrage ausreicht, bzw. wie hoch Mängel oder Überhänge ausfallen. Neben Auswertungen für Rheinland-Pfalz insgesamt wird die Fachkräftesituation in den einzelnen Landkreisen und kreisfreien Städten analysiert.
Um die Nachfrage nach Ergotherapeuten/innen möglichst vollständig zu erfassen, werden unter anderem sämtliche Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Frühförderzentren, Förderkindergärten und ergotherapeutische Praxen in Rheinland-Pfalz befragt. Die Befragung startet am 23.Februar 2011 und wird elektronisch durchgeführt. Das bedeutet, dass das IWAK zum Befragungsstart eine E-Mail an alle Einrichtungen schickt, in der sich ein Link zu einer Webseite befindet. Auf dieser Webseite kann der Fragebogen online ausgefüllt oder nach Wunsch auch ausgedruckt und per Post oder per Fax an das IWAK geschickt werden. Die Datenauswertung erfolgt anonym. Die Ergebnisse werden aggregiert zusammengefasst, so dass konkrete Angaben keiner individuellen Einrichtung zugeordnet werden können. Selbstverständlich werden keine Daten an Dritte weitergegeben.
Im Fragebogen sind Fragen zu den insgesamt im Jahr 2010 gesuchten Ergotherapeuten/innen enthalten. Weiter wird gefragt, inwieweit es zu Problemen bei der Stellenbesetzung gekommen ist, welche Gründe hierfür ausschlaggebend waren und wie sich solche Probleme in der Zukunft möglicherweise reduzieren lassen. Darüber hinaus soll ermittelt werden, ob die in Aus- und Weiterbildung vermittelten Qualifikationen und Kompetenzen den Anforderungen in der Praxis angemessen sind.

Vorausschätzung zukünftiger Fachkräftebedarfsentwicklungen im Gesundheitswesen
Für eine vorausschauende Planung und Steuerung des Fachkräftepools ist neben einer Analyse der aktuellen Arbeitsmarktsituation insbesondere auch eine Prognose zukünftiger Entwicklungen notwendig. Nur wenn man weiß, wie sich der Bedarf an Ergotherapeuten/innen in der Zukunft voraussichtlich entwickeln wird, können längerfristig orientierte Strategien der Fachkräftesicherung entwickelt werden. Aufbauend auf den Ergebnissen der oben beschriebenen Befragung und offizieller Statistiken wird daher der zukünftige Fachkräftebedarf in einer kurz-, mittel- und langfristigen Perspektive berechnet.
Zum Abschluss des Projekts Ende September 2011 sollen die Ergebnisse der Studie breit im Feld gestreut werden. Dies kann zum einen über einen Versand des Ergebnisberichts per E-Mail geschehen. Zum anderen werden die Ergebnisse online veröffentlicht und können im Internet eingesehen werden.
Transparenz auf den Gesundheitsarbeitsmärkten ist wichtig! Um zu wissen, wie die Ausbildungskapazitäten beschaffen sein müssen, damit auch in Zukunft genügend Ergotherapeuten/innen dem Arbeitsmarkt in Rheinland-Pfalz zur Verfügung stehen, muss die aktuelle und zukünftige Lage verlässlich eingeschätzt werden. Daher unterstützt der Bundesverband für Ergotherapeuten (BED) das Projekt der Landesregierung und arbeitet aktiv im Fachbeirat zur Studie mit. Die Inhaber ergotherapeutischer Praxen in Rheinland-Pfalz werden gebeten, sich an der Befragung zu beteiligen.
Für Rückfragen zum Projekt steht Ihnen der Projektleiter auf Seiten des IWAK, Herr Roland Bieräugel, gerne unter der Telefonnummer 069-798-23128 oder unter der E-Mailadresse bieraeugel@em.uni-frankfurt.de zur Verfügung.



Auf unserer Webseite arbeiten wir teilweise sprachlich dem Duden entsprechend mit dem generischen Maskulinum. Dies bedeutet, dass die allgemein bekannte verallgemeinernde, grammatikalisch männliche Bezeichnung gewählt wird. Hiermit sind in jedem Fall Personen aller Geschlechter gleichermaßen gemeint.
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