Veröffentlicht am 16.03.2015
Auf einem nicht öffentlich zugänglichen Messegelände eine politische Veranstaltung durchzuführen mit dem Ziel die Politik und die Krankenkassen zu informieren und damit auf die Situation der Heilmittelerbringer aufmerksam zu machen, ist wohl kaum das geeignete Mittel der Wahl.
Das ist so erfolgreich wie Dori bei ihrem Versuch mit einem Wal Walisch zu sprechen:
https://www.youtube.com/watch?v=mptkZExERT0 Weder eine Krankenkasse, noch ein anderer Politiker außer Herrn Kühne wird in der Glashalle der Messe Leipzig zugegen sein:
http://shv-heilmittelverbaende.de/protestaktion-shv-am-21-03-2015/Herr Kühne selbst kennt die Probleme der Heilmittelerbringer bereits sehr genau und hat sich mit allen Berufsverbänden seit seinem Amtsantritt immer wieder in Gespräche begeben.
Schade, dass die Berufsverbände der SHV ihre Mitglieder nicht (wenigstens zusätzlich) zur gemeinsamen öffentlichen
Kundgebung auf dem Marktplatz in Leipzig auffordern, die zudem bereits seit vergangenem Jahr feststeht, sondern lieber schnell eine eigene Aktion stricken, statt gemeinsam in der Öffentlichkeit auf die Situation der Heilmittelerbringer aufmerksam zu machen.
Im Newsletter schreibt die Messe Leizig zudem nur, dass die SHV mehr Anerkennung für die Physiotherapeuten fordert, gleichwohl der DVE sich der SHV angeschlossen hat.
Das bestätigt die Haltung der Verbände der Sprachtherapeuten die aus diesem Grund der SHV bewusst nicht beigetreten sind. Wie in der ehemaligen BHV, aus der die SHV hervor gegangen ist, werden vorwiegend oder ausschließlich nur die Physiotherapeuten vertreten:
Therapie Leipzig: SHV fordert mehr Anerkennung für PhysiotherapeutenErschwerend kommt hinzu, dass der DVE erst am 12.03. auf die Veranstaltung der SHV aufmerksam macht, also nur 9 Tage vor der Veranstaltung, während der SHV dieselbe Information bereits am 06.02. publizierte. Andere Berufsverbände wurden nicht eingeladen.
Zur Kundgebung auf dem Leipziger Marktplatz wurden hingegen alle Berufsverbände eingeladen. Die Verbände der SHV lehnten eine Beteiligung mit Verweis auf eine geplante eigene Veranstaltung ab, gleichwohl sich diese zeitlich
nicht überschneiden.
Warum nicht das eine tun ohne das andere zu lassen fragt sich der Leser da unweigerlich.
Zum Glück steht es jedem Therapeuten selbst offen, unabhängig von seiner Verbandszugehörigkeit an beiden Veranstaltungen teilzunehmen, oder sich für die zu entscheiden, die seiner Ansicht nach zu dem besseren Ergebnis führt.