Veröffentlicht am 22.02.2006
Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Arzneimittel sind 2005 gegenüber dem Vorjahr um 3,283 Milliarden Euro auf insgesamt 23,393 Milliarden Euro gestiegen – ein Plus von 16,3 Prozent, wie der Deutsche Apothekerverband ermittelt hat. Dabei liegen, wie die Angaben aus den einzelnen Kassenärztlichen Vereinigungen zeigen, die Steigerungsraten regional sehr unterschiedlich.
Ursprünglich hatten Kassen und Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) für 2005 einen Anstieg um 5,8 Prozent vereinbart. Zwar erhöhten beide Seiten die Zielvereinbarung im Oktober vergangenen Jahres auf 8,1 Prozent. Doch auch dieser Wert wurde weit überschritten. Damit haben die Arzneimittelausgaben bereits wieder das Niveau von 2003, also vor dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG), erreicht. Für dieses Jahr haben Kassen und KBV in den Rahmenvorgaben für die regionalen Arzneimittelvereinbarungen eine Steigerungsrate von 4,8 Prozent festgelegt – bezogen auf die korrigierte Zielvereinbarung von 8,1 Prozent für 2005.
Kommentar: Da muss man sich wirklich fragen, warum das Augenmerk der Krankenkassen bei den Heilmittelausgaben liegt...!