Veröffentlicht am 25.11.2016Das zentrale adhs-netz, dem auch der BED e.V. angehört, hat zusammen mit Fachverbänden und Organisationen des interdisziplinären Beirates neue Eckpunkte zur Versorgung von Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) entwickelt, die das wissenschaftlich weitgehend gesicherte Wissen zu den Ursachen und den Behandlungsmöglichkeiten von ADHS zusammenfassen.
Die Eckpunkte sollen Betroffene und Nichtbetroffene informieren und zur Versachlichung der Diskussion in der Öffentlichkeit beitragen.
Leider wurde der zuvor im Eckpunktepapier enthaltene Passus zur leistungsgerechten Finanzierung der präventiven, diagnostischen und therapeutischen Leistungen durch die Krankenkassen gestrichen, da die Kostenträger nicht in das Eckpunktepapier eingebunden sind. Formal konnte das BMG daher seine Zustimmung dazu nicht erteilen.
Sehr erfreulich ist indes, dass insbesondere das Neurofeedback als wirksame Therapiemethode bei ADHS Einzug in das Papier erhalten hat, welches vorwiegend von Ergotherapeuten durchgeführt wird.
Das Eckpunktepapier finden Sie hier.Die Stellungnahme des BED e.V. ist folgend einsehbar.