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Veröffentlicht am 09.08.2006
Im Zuge der Gesundheitsreform will Gesundheitsministerin Ulla Schmidt die Kassenverbände auflösen und die Zahl der Krankenkassen verringern. In einem Gastbeitrag für das Handelblatt verspricht Schmidt außerdem, dass Krankenkassen künftig leichter fusionieren können, auch kassenartübergreifend.
Dieser Prozess soll mit einem deutlichen Abbau unnötiger Demokratie einhergehen. So soll es auf Bundesebene in Zukunft nur noch einen statt sieben Spitzenverbände geben. Auch auf Landesebene reiche ein gemeinsamer Verband, meint Schmidt. Mit dieser Straffung der Organisationsstrukturen können auch Verwaltungskosten gespart werden.
Des Weiteren werden Krankenkassen dazu verpflichtet, einen Hausarzttarif anzubieten. Die Kassen erhalten zudem ein ganzes Bündel von Instrumenten, wie beispielsweise mit einzelnen Ärzten oder Apotheken Verträge zu schließen, über Ausschreibungen günstige Arznei- und Hilfsmittel einzukaufen, Rabattverträge mit pharmazeutischen Unternehmen zu schließen und das Ganze in Form besonderer Tarife preisgünstig den Versicherten anzubieten.