Veröffentlicht am 18.01.2010
Wenn man Westeuropa anschaut, gibt es kaum ein Land, wo die Schulung der Ärzte, die Bedürfnisse der Patienten zu begreifen, schlechter ist als in Deutschland", so Egidi, Allgemeinmediziner in Bremen.
Viele Behandlungsabbrüche, gescheiterte Lebensstiländerungen und
weggeworfene Arzneimittel im Wert von bis zu zehn Milliarden Euro
belegen - Patienten setzen häufig nicht die Therapieanweisungen ihrer
Ärzte um. Dies geschieht nicht zuletzt, weil die Mediziner noch zu oft
ohne Rücksprache mit den Patienten eine Behandlung "von oben herab"
verordnen. Dem entgegenwirken soll die Adherence: Durch eine
partnerschaftliche Kommunikation mit dem Arzt soll den Patienten die
Möglichkeit gegeben werden, ihre Behandlung mitzugestalten, wobei es im
Kern um die Motivation zu einer Therapie oder Maßnahme geht. "In der
Folge beteiligen sich diese nachweislich stärker im Therapieprozess.
Voraussetzung dafür ist, dass Ärzte ihre Patienten als mündige Partner
akzeptieren", sagte Kai Kolpatzik, Leiter der Abteilung Prävention im
AOK-Bundesverband, auf einer Fachtagung in Berlin...
Den vollständigen Artikel des AOK-Medienservice finden Sie hier.
Kommentar des BED e.V.: Wir freuen uns, dass endlich das Thema Kommunikation auch im Bereich der Ärzteschaft Einzug findet. So bleibt zu hoffen, dass die nächste Arztgeneration, den bisherigen zum Vorbild wird.