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Veröffentlicht am 17.07.2013
Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) dient als relevantes Gremium dem fachlichen und politischen Meinungsaustausch zwischen den Ländern und dem Bund.
Folgende für den Bereich der Heilmittelerbringer wichtige Beschlüsse fasste die neueste Konferenz:
- Erstellung eines Berichtes, der die Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf den Bedarf u.a. an Heilmittellerbringern darstellt, best-practice Beispiele benennt und daraus abzuleitende Handlungsbedarfe aufzeigt. Mit großem Interesse sieht der BED e.V. den Ergebnissen entgegen, die voraussichtlich auf der kommenden Konferenz im Sommer 2014 vorgestellt werden sollen.
- Länderübergreifende Gutachtenstelle für Gesundheitsberufe, zur Verbesserung der Annerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Relevant ist hierbei vor allem der Aufbau einer Datenbank die nach und nach die individuelle Gutachtenerstellung verringern soll, zum Zwecke der Verfahrensoptimierung.
- Die Gesundheitsfachberufe wurden auf Niveau 4 des Deutschen Qualifikationsrahmens eingestuft, was die GMK mit Bedauern zur Kenntnis nahm.
Der Bachelorabschluss liegt bei Niveau 6. ( siehe: Der Deutsche Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen ist eingeführt)
Nach einem 5-Jahres-Zeitraum sollen die Zuordnungen erneut beraten werden. Dabei soll eine Höherstufung der Pflege- und Gesundheitsfachberufe geprüft werden.
- Teilzeitausbildung: Die Gesundheitsministerkonferenz bittet das Ministerium für Gesundheit einstimmig, dass die bundesrechtlich geregelten Gesundheitsfachberufe, bei denen bisher noch keine Ausbildung in Teilzeit vorgesehen ist, entsprechende Änderungen in den Berufsgesetzen in die Wege zu leiten. Der BED e.V. begrüßt diesen Vorschlag sehr, da viele junge Mütter eine Ausbildung/Weiterbildung in Vollzeit schlicht auf Grund ihrer Verantwortung den eigenen Kindern gegenüber nicht leisten können.
- Telemedizin: Die GMK hält es für notwendig, die Telemedizin stärker zu fördern und sieht insbesondere Handlungsbedarf in Punkto Zugriffsmöglichkeiten auf Telematikanwendungen für die 2 Millionen nicht-approbierter Gesundheitsberufe, sowie die Fokussierung auf die Nutzerorientierung bei den Anwendungen.
Hier finden Sie
sämtliche Beschlüsse der Konferenz.
Bei Fragen hierzu steht der BED e.V. immer gerne zur Verfügung.