Veröffentlicht am 13.09.2025
Das heutige Treffen markierte den Startschuss für eine wegweisende Chance: Im Heilmittelbereich können endlich die zentralen Pain Points angegangen werden – der radikale Abbau der Komplexität bei Heilmittelverordnungen sowie das leidige Dauerthema falsch ausgestellter Verordnungen. Mit der Entwicklung des E-Verordnungsprozesses eröffnet sich die Möglichkeit, diese Herausforderungen nachhaltig zu lösen.
Ob das gelingt, ist jedoch entscheidend von den beteiligten Institutionen abhängig – nicht zuletzt vom GKV-Spitzenverband und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Unter den Berufsverbänden im Heilmittelbereich besteht Einigkeit: Genau diese Themen sind die relevanten Stellschrauben für die Zukunft der Heilmittelverordnung.
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Kommentar des Geschäftsführenden Vorstands des BED e.V.,m Christine Donner:
Es gilt für alle Heilmittelerbringenden: jetzt starten statt warten. Auch wenn die E-Verordnung für Heilmittel voraussichtlich erst ab 2028 eingeführt wird, sprechen viele gute Gründe dafür, schon jetzt den Anschluss an die Telematikinfrastruktur (TI) zu realisieren.
Klar ist: Die gesetzliche Anschlusspflicht zum 01.01.2026 für alle Therapierenden wird nicht zurückgenommen. Eine Verschiebung betrifft lediglich den Beginn der E-Verordnung Heilmittel, nicht aber den TI-Anschluss. Entscheidend sind ohnehin die vielen Vorteile, die mit der TI verbunden sind:
Endlich Berichte und Rückfragen per E-Mail statt Fax versenden – die meisten Ärzt*innen nutzen KIM (Kommunikation im Medizinwesen) bereits sehr intensiv.
Neue Potenziale für eine moderne Patient*innenkommunikation durch KIM, mit schnellerem Austausch und besserer Erreichbarkeit.
Zugriff auf die elektronische Patientenakte (ePA) – weniger Nachfragen zu Notfalldaten, Medikationen, Behandlungen und Krankheitsverläufen.
Kurz gesagt: Es gibt keinen Grund zu warten. Alle Argumente sprechen für den zeitnahen Anschluss – zumal die Refinanzierung über die BID-Kooperationspartner RED und ITKOS sehr attraktiv ist. Ergotherapeut*innen behalten damit sogar jeden Monat ein Guthaben.
Daher unser Rat: so schnell wie möglich anschließen.
Bei Unsicherheiten steht das BED-Team jederzeit für Beratung zur Verfügung.
