Zur Infektionsprävention im Rahmen der Behandlung von Patienten mit übertragbaren Krankheiten empfiehlt das Robert-Koch-Institut Händehygiene, das Tragen einer Schürze oder eines Schutzkittels sowie Mund-Nasen-Schutz und ggbfs. Schutzbrille.
1. Händehygiene
Informationen finden Sie z. B. hier:
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) stellt zudem anschauliche Infografiken zum Thema Hygiene zur Verfügung:
Neben dem Verzicht auf Schmuck an Händen und Unterarmen wird das Tragen kurzärmeliger Kleidung empfohlen.
UND:
Händehygiene ist nur in Kombination mit Oberflächendesinfektion wirksam, wenn also auch Arbeitsflächen, oft benutzte Oberflächen wie Lichtschalter, Türgriffe, Tastaturen und persönliche Gegenstände (Handy!), etc. regelmäßig desinfiziert werden.
2. Schutzkittel oder Arbeitskleidung
Schutzkittel oder Arbeitskleidung sind täglich zu wechseln und generell mit einem desinfizierenden Verfahren mit nachgewiesener Wirksamkeit aufzubereiten.
Das
RKI empfiehlt: Waschen und reinigen Sie Kleidung und Handtücher usw. mit Waschmittel und Wasser. Waschen Sie diese bei mindestens 60°C mit einem herkömmlichen Haushalts-Vollwaschmittel und trocknen Sie sie gründlich.
3. Mund-Nasen-Schutz - Therapeut UND Patient
Laut einer Studie zu Influenza ist das Tragen eines einfachen Mund-Nasen-Schutzes, getragen von Therapeut und Patient (!), genauso effektiv wie eine Atemschutzmaske.
Weitere Informationen zum Infektionsschutz in therapeutischen Praxen stellt die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege zur Verfügung:
Beachten Sie bitte auch die Informationen in unserem Artikel:
Sofern Sie Kontakt mit Menschen haben, die ein hohes Risiko für schwere Erkrankungen haben, lassen Sie sich bereits bei leichten Symptomen einer Atemwegserkrankung (wie Husten, Niesen, Halsschmerzen) selbst testen.
"Soll man bei einer Atemwegserkrankung einen Test veranlassen, auch wenn es nur leichte Symptome sind (Husten, Niesen, Halsschmerzen etc.)?
Ja, wenn:
- man in den letzten zwei Wochen Kontakt hatte zu einem Erkrankten, bei dem im Labor eine COVID-19 Diagnose gestellt wurde
- man in einem Gebiet war, in dem es bereits zu vielen COVID-19 Erkrankungen gekommen ist
- eine Vorerkrankung besteht oder die Atemwegserkrankung schlimmer wird (Atemnot, hohes Fieber ect.)
- wenn man bei der Arbeit oder ehrenamtlichen Tätigkeit mit Menschen in Kontakt kommt, die ein hohes Risiko für schwere Erkrankungen haben (z.B. im Krankenhaus oder der Altenpflege)
Schon bevor das Testergebnis vorliegt, sollte man sich selbst isolieren, d.h. zuhause bleiben, alle engen Kontakte unter 2 Metern meiden, gute Händehygiene einhalten und bei Kontakt zu anderen (falls vorhanden) einen Mund-Nasenschutz tragen.
Stand: 16.03.2020"