Veröffentlicht am 03.02.2015
Der BED e.V. hat den KV-Vorsitzenden in Niedersachsen Herrn Barjenbruch aufgrund des fehlerhaften und überaus manipulativen Schreibens der KV Niedersachsen gemeinsam mit der AOK Niedersachen direkt telefonisch kontaktiert.
Über den Inhalt des Schreibens haben wir am 22.01.15 berichtet:
Variable Frequenzen sind zulässig und sinnvoll !!Herr Barjenbruch sicherte, nach Sichtung der betreffenden KV-Außenkommunikation, einen Rückruf für den darauffolgenden Tag zu. Das Schreiben lag dem KV-Vorsitzenden zum Gesprächszeitpunkt durch einen internen Bereichswechsel nicht vor.
Wir haben während des Telefonates sehr klar darauf hingewiesen, dass eine derartige Kommunikation der KV-Niedersachsen unsererseits nicht akzeptiert wird.
Es gibt es keinen Umstand, der die Diffamierung der Heilmittelerbringer im Schreiben einer Kassenärztlichen Vereinigung und einer AOK rechtfertigen kann.
Generelle Probleme durch zu niedrige Heilmittelvolumen in Niedersachsen, auf die Herr Barjenbruch wie schon in einem Fall 2012 verwies, dürfen und können weder auf dem Rücken der Heilmittelerbringer noch auf dem Rücken der Patienten ausgetragen werden.
Rückmeldung der KV-Niedersachsen
Wie angekündigt erhielt der BED e.V. am 28.01.2015 die Rückmeldung des KV-Vorsitzenden in Niedersachsen, Mark Barjenbruch, zum gemeinsamen Schreiben der AOK Niedersachsen und der KV Niedersachsen an niedergelassene Ärzte.
Als diffamierend empfindet Herr Barjenbruch die Formulierungen des Schreibens nicht, da die Therapeuten "lediglich ihre (Umsatz-) Möglichkeiten ausschöpfen würden."
Damit geht der BED e.V. nicht konform, schließlich bedeutet eine solche Darstellung weiterhin, dass Ergotherapeuten unterstellt wird, aus wirtschaftlichen Gründen grundsätzlich eine höhere Frequenz anzustreben, statt aus therapeutischem Anlass.
Nach Aussage der KV Niedersachsen wurden die besagten Schreiben bereits im November 2014, jedoch nicht flächendeckend, versendet.
Die KV Niedersachsen habe sich dem Schreiben der AOK Niedersachsen aus zwei Gründen angeschlossen. Zum einen, um die Mediziner vor einer damit verbundenen Regressgefahr zu schützen und zum anderen, um den Kommunikationsaustausch zwischen Medizinern und Therapeuten anzuregen.
Diese Begründung kann der BED e.V. akzeptieren, nicht aber die dazu gewählte Botschaft, denn mit derartigen Formulierungen werden Gräben zwischen Ärzten und Heilmittelerbringern ausgehoben, die einer engen Kooperation beider Berufsgruppen gerade im Wege stehen.
Bleibt zu hoffen, dass alle angeschriebenen Ärzte, die Botschaft des Schreibens so verstehen, wie sie zumindest von der KV-Niedersachsen auch gemeint war.
Von der pauschalen Fixierung variabler Frequenzen betroffene Therapeuten sollten in jedem Fall den hier dargelegten Sachverhalt an die verordnenden Ärzte weiterleiten.
Gerne nimmt der BED e.V. auf Wunsch eines Arztes und nach Rücksprache mit dem Ergotherapeuten zu diesem Kontakt auf.
Parallel zur Kontaktaufnahme mit der KV Niedersachsen hat der BED e.V. auch die AOK Niedersachsen angeschrieben.
Dieses Schreiben des BED e.V. ist laut des KV-Vorsitzenden bei der AOK bereits an der "richtigen Stelle" angekommen.
Die AOK Niedersachsen sei gerade dabei eine Auswertung zu den Frequenzen vorzunehmen, um auf unser Schreiben reagieren zu können, so Barjenbruch.
Der BED e.V. hat hingegen von der AOK Niedersachsen noch keine Zwischenmeldung erhalten.
Die AOK Niedersachsen und die KV Niedersachsen bieten ein gutes Beispiel für harmonischen Gleichklang und reibungslose Kommunikation untereinander.
Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
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